Erstellt von Peter Rauch am Sonntag 4. November 2012
Während der Bauphase aber auch bei der Altbausanierung entstehen sehr viel Staub und Schmutz. Gerade wenn bei der Altbausanierung der Putz oder die alte Elektroleitung ausgetauscht wird. Erfolgt zum Beispiel der Austausch der alten Elektroleitung im bewohnten Zustand, so ist gerade von den Handwerkern ein behutsames Vorgehen erforderlich, damit die Staubbelastung nicht in extreme Situation ausartet. Diese Situation kommt vor, wenn mehre Wohnungen leer sind und die Altmieter in der Wohnung verbleiben wollen.
Auf die Mieter kommt ohnehin schon eine hohe Belastung zu, da sie die Mäbel zusammenrutschen oder auch umräumen müssen. Dazu müssen sie über mehrere Tage "im Dreck wohnen". Hier ist einmal die Staubbelastung zu reduzieren, in dem man entsprechendes Werkzeug verwendet und eine optimale Verlegung der neuen Elektroleitungen plant. Trotzdem gibt es neben der Lärmbelästigung immer noch viel Staub. Während dieses Bauprozesses ist es sehr sinn voll, wenn Baureinigungsprofis in diesen Prozess einbezogen werden.
Gerade in Leipzig wurden vor 10-15 Jahren viele dieser Sanierungsmaßnahmen im bewohnten Zustand durchgeführt. Wurden diese Maßnahmen von der Bauleitung gut geplant und organisiert, so waren die Belastungen für die Mieter in diesen Objekten der Baugenossenschaften doch etwas geringer.
Beim Neubau eines Wohn- oder Bürohauses wird neben dem Staub aber auch technologisch bedingt viel Feuchte in das Gebäude eingebraucht. Die Abbindeprozesse der Baustoffe, wie Gips, Kalkmärtel oder Beton benätigen Wasser, welches in den nächsten 2-3 Jahren an die Raumluft wieder abgegeben wird. Dann kommt auch noch die Feuchte von den Malerarbeiten hinzu.
Das Problem während dieser Zeit, vor allem im ersten Jahr, ist die hohe Gefahr einer Schimmelpilzbildung . Diese befinden sich nicht nur an einer kalten feuchten Außenwand, sondern vermehrt auch in der Luft über das ganze Jahr. Neben einer hohen Feuchte und einer Temperatur um oder über 20 °C benätigen die Mikroorganismen Staub, um sich in der Raumluft zu verbreiten. Sie haften sich an den Staub an und werden so verbreitet.
Neben der schnellen Reduzierung der Luftfeuchte ist also eine mäglichste gründliche Reinigung der neuen Gebäude auch bereits während der Herstellung und Fertigstel-lung einzelner Gebäudeabschnitte erforderlich, damit von vornherein eine mäglichst geringer Staubelastung vorliegt. Eine Reduzierung der Staubbelastung ist aber auch in der Folgezeit wichtig. Nicht nur aus optischer, sondern auch aus hygienischer Sicht.
„Das Berliner Kammergericht entschied, dass auch wiederholte Schimmelpilzbildung nicht zu einem Mietmangel führt, solange keine erhähte Schimmelkonzentration in der Luft oder keine erhähte Raumluftfeuchtigkeit nachgewiesen werden kann.“ [1] In diesem Fall ging es um toxische Schimmelpilze bei Einbaumäbel, die selbst nicht mitvermietet wurden. Auch aus diesem Urteil wird ersichtlich, dass eine gründliche fachgerechte Baureinigung im Einzugsbereich Hamburg, wie es zum Beispiel durch die Firma Holzapfel Gebäudereinigung mit ihrer baubegleitenden Reinigung und Bauschlussreinigung anbietet und durchführt, nicht nur eine optische Sache ist, sondern auch mägliche Probleme in der Folgezeit beseitigt.
Quelle:
Schimmel im Büro ist nicht automatisch ein Mietmangel, Wir 10/2012, S.31
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